Haarmasken und Haarkuren richtig anwenden: Tipps und Tricks für geschmeidiges Haar
Mit einer Haarmaske oder Haarkur gönnt man seinen Haaren die beste Art der Pflege. Solche Produkte sind ideal für kaputtes Haar, das beispielsweise nach dem Färben trocken und spröde ist. Aber nicht nur für blondierte oder gefärbte Haare sind derartige Pflegeprodukte gedacht, sondern auch für brüchiges Haar.
Der Unterschied zwischen einer Haarmaske und einer Haarkur besteht darin, dass eine Haarmaske das Haar noch einmal intensiver pflegt als eine Kur. Sie enthält meist mehr pflegende Öle und spendet dem Haar intensive Feuchtigkeit.
Unterschiede gibt es oftmals auch bei der Anwendung: Die Haarmaske muss in der Regel etwas länger einwirken als eine Haarkur. Prinzipiell gibt es Haarmasken und Haarkuren für jeden Haartyp: für dünne Haare, für dickere Haare, für kurze Haare und lange Haare sowie für lockige und für glatte Haare. Wichtig ist nur, dass man darauf achtet, ein passendes Produkt für den eigenen Haartyp auszuwählen, wenn man eine Haarmaske beim Friseur oder in der Drogerie kaufen möchte. Die Frage, welches die beste Haarmaske ist, lässt sich nicht allgemein beantworten. Für unseren großen Haarmasken und Haarkuren Test haben wir jedoch viele verschiedene Produkte unter die Lupe genommen, um unseren Lesern einige Empfehlungen geben zu können.
Haarmaske mit oder ohne Silikone – was ist besser?
Wer die beste Haarmaske oder Haarkur im Handel kaufen möchte, hat viele verschiedene Produkte zur Auswahl. Dabei stößt man immer wieder auf den Aufdruck „ohne Silikone“ oder auch „silikonfrei“, der meist groß auf der Verpackung zu lesen ist. Viele Verbraucher sind unsicher, ob Haarpflegeprodukte ohne Silikone nun zu bevorzugen sind und worin überhaupt der Unterschied zwischen einer silikonfreien Haarkur und einem Produkt mit Silikonen besteht.
Zunächst einmal stellen wir fest: Silikone sind Moleküle, die sich um die Haare legen. Somit wird eine Schutzschicht gebildet, welche die Geschmeidigkeit und den Glanz verstärkt. Gleichzeitig entsteht so eine Barriere, durch die pflegende Öle und feuchtigkeitsspendende Inhaltsstoffe von Haarmasken nicht mehr hindurch gelangen. Mit der Zeit wirkt das Haar daher platt, verliert an Volumen und wird irgendwann sogar brüchig. Wie unser Haarkur Test zeigt, können Silikone aber sehr unterschiedlich sein.
Es gibt Silikone, die sich nur oberflächlich an das Haar anheften und schnell wieder ausgewaschen werden. Und dann gibt es hartnäckige Silikone, die nach der Anwendung sehr lange im Haar verbleiben und erst nach häufigem Haarewaschen mit speziellen Produkten wieder langsam verschwinden.
Wir empfehlen, eine Haarkur ohne Silikone zu verwenden, da diese nur einen kurzzeitigen Pflegeeffekt haben und auf lange Sicht eher für kaputtes Haar sorgen. Das gilt gerade für Produkte, die ohne ausspülen angewendet werden. Wer nicht komplett ohne Silikone seine Haare pflegen möchte, sollte zu Produkten aus dem Test greifen, welche nur leichte Silikone enthalten, die sich einfach wieder auswaschen lassen. Speziell für dünne Haare und Locken eignen sich aber Haarkuren ohne Silikone am besten.
Gibt es Haarmasken für Kopfhaut Probleme?
Eine Haarmaske ist in der Regel eher für die Pflege der Haarlängen und -spitzen gedacht. Es gibt aber auch Haarkuren und -masken, die für die Anwendung auf der Kopfhaut in Frage kommen. Wer nach einem Produkt für Kopfhaut Probleme sucht, sollte die Beschreibung auf der Verpackung genau lesen. Wie unser Test zeigt, gibt es beispielsweise Haarkuren gegen juckende oder trockene Kopfhaut. Die Produkte enthalten meist viel Protein, um der Kopfhaut wichtige Nährstoffe zu liefern und für glänzende Haare zu sorgen. Eine Haarkur für die Kopfhaut sollte man immer vorsichtig anwenden und erst einmal mit einer kleinen Menge beginnen, um zu probieren, ob man das entsprechende Produkt verträgt. Nach dem Auswaschen sollten die Beschwerden wie der Juckreiz dann schnell nachlassen.
Anwendungsbereiche: Für welche Haarprobleme ist eine Haarmaske geeignet?
Wie unser großer Haarkur Test zeigt, eignen sich Haarmasken und -kuren je nach Produkt und Inhaltsstoffen für ganz unterschiedliche Haar- und Kopfhautprobleme. Viele Pflegeprodukte sind reich an Protein und spenden zudem Feuchtigkeit. Auf diese Weise sollen sie für glänzende Haare sorgen. Insbesondere für folgende Anwendungsfälle sind Haarkuren und -masken ideal:
- für kaputtes Haar
- für dünne Haare
- für coloriertes Haar
- für längere Haare
- gegen Haarbruch
- bei juckender Kopfhaut
- für mehr Volumen
Dabei ist es egal, ob man natürliches oder coloriertes Haar hat oder welchen Haartyp man besitzt – Haarkuren und -masken sind für kurze Haare ebenso geeignet wie für längere Haare und kommen für dickere Haare genauso in Frage wie für dünnes Haar, für lockiges Haar oder auch für glatte Haare.
Die Anwendung ist einfach: Haarkuren und Haarmasken werden nach der Haarwäsche ins feuchte geknetet, müssen einige Minuten einwirken und werden danach mit viel warmem Wasser ausgespült.
Haarkur oder Haarmaske kaufen: Auf diese Aspekte kommt es an
Wer sich im Handel eine Haarmaske oder Haarkur kaufen möchte, hat die sprichwörtliche Qual der Wahl. In erster Linie ist es wichtig, ein Produkt auszuwählen, das zum eigenen Haartyp passt. Jemand, der seine natürliche Haarfarbe trägt, muss kein Produkt für gefärbte Haare kaufen und wer keine juckende Kopfhaut hat, kann von Haarkuren die Finger lassen, welche eine beruhigende Wirkung auf die Kopfhaut versprechen. Meist steht ja direkt auf der Verpackung, ob das Produkt für dünne oder für dickere Haare geeignet ist, ob es Volumen spendet oder ob man es vor allem für brüchiges Haar benutzen sollte.
An diese Empfehlungen sollte man sich möglichst halten, damit die Haarkur ihre pflegende Wirkung perfekt entfalten kann. Weitere wichtige Kriterien, die für den Kauf eine Rolle spielen, sind außerdem die Einwirkdauer, die Konsistenz, der Geruch, die Dosierbarkeit und die Inhaltsstoffe.
Haarmaske über Nacht – eine besondere Wirkung?
Es gibt spezielle Haarmasken und Haarkuren, die man über Nacht einwirken lässt. Man muss sie also abends benutzen und dann kann das Pflegeprodukt über Nacht in den Haaren bleiben. Oftmals bezeichnet man sie auch als Overnight-Haarkuren.
Solche Produkte für die Nacht verbleiben dann natürlich viele Stunden in den Haaren und können ihre pflegende Wirkung über Nacht in aller Ruhe entfalten. Oft haben Overnight-Haarmasken daher einen besonders intensiven Effekt und sorgen für weiche und glänzende Haare. Am nächsten Morgen muss man sie dann in der Regel mit klarem Wasser oder mit Shampoo auswaschen. Aufgrund der Intensivpflege empfiehlt sich die Anwendung einer Haarmaske für die Nacht vor allem für folgende Haarprobleme:
- für feines Haar
- für geschädigtes Haar
- für kaputte Haare
- gegen Haarbruch
DIY-Haarmaske oder Haarkur selber machen: Was dafür spricht!
Man muss sich eine Haarkur nicht unbedingt für viel Geld bei der Drogerie oder beim Friseur kaufen. Es gibt auch die Möglichkeit, mit etwas Öl und anderen Hausmitteln, die man ohnehin zuhause hat, selbst eine pflegende Haarmaske herzustellen. Eine natürliche DIY-Haarkur aus Öl und weiteren Zutaten wie Honig oder Zitrone ist nicht nur preiswert, sondern hat auch noch weitere Vorteile:
Man weiß genau, welche Inhaltsstoffe enthalten sind und kann die Zusammensetzung perfekt auf die eigenen Haare abstimmen. Natürliche DIY-Haarkuren sind garantiert ohne Sulfate, ohne Parabene und ohne Silikone. Zudem kann man selbst bestimmen, ob man sich eine Kur zum Auswaschen herstellt oder ein Leave-in-Produkt, das ohne ausspülen funktioniert und daher bis zur nächsten Haarwäsche einfach in den Haaren bleibt.
Naturkosmetik: Sind Haarkuren in Bio-Qualität besser?
Auch Naturkosmetik ist eine gute Alternative zu herkömmlichen Haarpflegeprodukten. Eine gute Haarmaske muss nicht unbedingt synthetische Inhaltstoffe enthalten. Wie die Naturkosmetik zeigt, hat die Natur viele wertvolle, natürliche und pflegende Substanzen zu bieten, die sich perfekt für eine Bio-Haarkur eignen. Eine natürliche Haarkur kann ebenso für weiche Haare sorgen wie ein synthetisches Produkt und kommt dabei gänzlich ohne bedenkliche Inhaltsstoffe aus. Das einzige Manko besteht darin, dass Naturkosmetik unter Umständen etwas länger braucht, bis sie ihre Wirkung entfaltet. Wer sofort nach der Anwendung die ersten Ergebnisse sehen möchte, für den ist eine natürliche Haarkur daher wahrscheinlich nicht das Richtige.
Haarwachstum anregen mit einer Haarmaske – möglich oder nicht?
Manche Anwender einer Haarmaske erhoffen sich, damit ihr Haarwachstum beschleunigen zu können. Ein schnelleres Wachstum der Haare wird durch eine Intensiv Haarkur aber nicht möglich sein. Wie schnell die Haare wachsen, ist genetisch bedingt und leider durch Haarmasken nicht beeinflussbar. Allerdings kann eine gute Haarpflege dafür sorgen, dass die Haare nicht mehr so schnell abbrechen und man weniger mit Spliss zu kämpfen hat. Demzufolge muss man seltener zum Friseur, um die Spitzen schneiden zu lassen. Im Endeffekt können Haarkuren also indirekt für ein schnelleres Wachstum der Haare sorgen.
Das Ergebnis: Eine Haarkur hilft bei vielen Haarproblemen
Haarmasken und Haarkuren sind perfekt für eine reichhaltige Haarpflege – egal, ob man kurze oder lange Haare, Locken oder glatte Haare, natürliche oder gefärbte Haare hat. Eine pauschale Antwort auf die Frage, welches die beste Haarkur ist, gibt es dabei nicht. Eine gute Haarmaske spendet Feuchtigkeit und sorgt so für glänzende Haare. Die Anwendung gestaltet sich dabei einfach, denn die Kur muss nur wenige Minuten einwirken und wird dann ausgespült. Lediglich spezielle Overnight-Haarmasken müssen über Nacht in den Haaren bleiben.
Wie unser Test zeigt, gibt es Haarkuren und Haarmasken vor allem für feines Haar, für geschädigtes Haar und für kaputte Haare. Auch wer nach dem Färben mit Haarbruch und trockenen Haaren zu kämpfen hat, sollte die Anwendung einer speziellen Intensiv Haarkur ausprobieren. Alles in allem sorgt diese Art der Haarpflege, die man ganz einfach zuhause anwenden kann, für geschmeidige, glänzende und weiche Haare, die sich nach der Haarwäsche gut kämmen und bürsten lassen.